Es gibt im Menschenleben Augenblicke
- Es gibt im Menschenleben Augenblicke
Es gibt im Menschenleben Augenblicke
Dieses Zitat stammt aus Schillers
Tragödie »Wallensteins Tod« (II, 3).
Feldmarschall Illo und Graf Terzky sind der
Meinung, dass es ein Fehler war, Oktavio
Piccolomini mit der
Führung einiger Regimenter zu betrauen. Wallenstein jedoch ist überzeugt, »ein Pfand vom
Schicksal selbst« für die
Zuverlässigkeit Oktavios bekommen zu haben. Die Schilderung einer Nacht, in der Wallenstein einen Traum und eine Begegnung mit Oktavio hatte, die er als
Zeichen des Schicksals auffasste, leitet er mit folgenden Versen ein: »Es gibt im Menschenleben Augenblicke,/Wo er dem
Weltgeist näher ist, als sonst,/Und eine Frage frei hat an das Schicksal.« Heute wird mit dem Zitat meist auf Situationen angespielt, in denen sich etwas ereignet, das aus der
Normalität des Alltagslebens herausragt - sei es, dass eine besonders wichtige
Entscheidung zu treffen ist, sei es, dass ein außergewöhnliches
Verhalten nötig wird oder dass völlig unerwartete Ereignisse eingetreten sind.
Universal-Lexikon.
2012.
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